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Klopf dich frei – dein einfacher Weg zu emotionaler Freiheit und ganzheitlichem Wohlbefinden

Wenn wir gestresst sind oder Schlimmes erleben, spüren wir das selten nur „im Kopf“. Belastende Emotionen, Stress und Trauma werden vor allem im Körper gespeichert. Das sehe ich regelmäßig in meiner kinesiologischen Praxis und das ist auch Thema in Bestsellern wie Bessel van der Kolks The Body Keeps the Score (dt. Titel "Das Trauma in dir"). Dort wird aufgezeigt, wie Traumata Körper und Gehirn buchstäblich umformen – und wie körper- und erfahrungsorientierte Wege (z. B. Neurofeedback, Yoga, Schauspiel) für Heilung genutzt werden. Darauf aufbauend fand ich ein Interview mit Dipl.-Psychologin und Autorin Anke Nottelmann auf dem diesjährigen Resilienzkongress sehr spannend: Darin berichtet sie von ihrem Ansatz, wie ein traumaspezifisches Klopfprozedere – basierend auf PEP (Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie) – komplexe Traumafolgen selbstwirksam und würdeorientiert begleiten kann. Das hat mich sehr gefreut, denn ich liebe es, wenn körperorientierte Verfahren nicht nur in Coaching oder Kinesiologie genutzt werden, sondern ihren Platz auch in der klassischen Psychotherapie finden. 

Was genau passiert beim Klopfen – und wie läuft so eine Runde ab?

Was sind Klopftechniken?

Unter „Klopftechniken“ fasse ich Methoden zusammen, bei denen du bestimmte Punkte am Körper, manchmal in einer festgelegten Abfolge, sanft beklopfst, während du mit Aufmerksamkeit beim Thema bleibst. Die bekannteste ist EFT – Emotional Freedom Technique, oft auch Tapping genannt. Sie umfasst das Klopfen entlang ausgewählter Punkte; häufig mit kurzer Selbstannahme-Formel und einer Skala zur Einschätzung der Belastung (mehr dazu weiter unten) Manchmal hörst du auch von PEP – Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (entwickelt von Dr. Michael Bohne). Hier wird das Klopfen in einem psychotherapeutischen Rahmen genutzt und es werden zudem kognitive/zwischenmenschliche Aspekte integriert. Aber auch das Beklopfen von Meridianen bzw. bestimmten Akupressur-Punkten findet sich in verschiedenen alternativmedizinischen und kinesiologischen Richtungen. Die verschiedenen Klopfmethoden unterscheiden sich in Sprache, Ablauf und Einbettung – der gemeinsame Nenner ist jedoch der Fokus auf Regulation des Nervensystems, Abbau von Stress und – gerade im kinesiologischen Kontext – das Anregen des Energieflusses. Der Ursprung (Traumata, Stress und belastende Emotionen auffinden) und die Lösung (durch Klopfen integrieren) ist also deckungsgleich mit dem, wie ich in meiner kinesiologischen Praxis arbeite.

Kurz gesagt: Klopfen hilft dir, mit deinem Körper in Kontakt zu kommen, Stress abzubauen, Emotionen zu regulieren – und das auf eine einfache, sanfte Weise.

Klopfen in 5 Schritten – so läuft eine Klopfrunde mit EFT ab

Ich habe mich im Rahmen meiner Weiterbildung bei Dr. Karen E. Wells intensiv mit EFT beschäftigt und möchte dir darum diese Variante des Klopfens etwas näher erläutern. Der Grundablauf lässt sich in fünf Schritten erklären:

  1. Fokus wählen und Selbsteinschätzung
    Du wählst ein klares Thema oder Gefühl, das dich belastet („Prüfungsangst“, „Druck in der Brust“, „Ärger nach dem Gespräch“). Meist kommt das schon aus unserem gemeinsamen Vorgespräch zu Beginn der Behandlung raus. Dann schätzt du die Belastungs-Intensität auf einer Skala von 0–10 ein (0 = gar nicht belastend, 10 = maximal).

  2. Setup
    Du formulierst einen kurzen Satz, der Problem und Selbstannahme verbindet, z. B.:
    „Auch wenn ich gerade diese Prüfungsangst spüre, akzeptiere ich mich so, wie ich bin.“
    Diesen Satz sprichst du 1–3 Mal, während du den sogenannten Karate-Chop-Punkt (Seitkante der Hand) leicht beklopfst.

  3. Klopfrunde
    Du klopfst nacheinander mehrere Punkte im Gesicht, am Oberkörper und an der Hand. Währenddessen bleibst du mit einem kurzen Reminder beim Thema (z. B. „diese Angst“ oder „dieser Ärger“).

  4. Neu einschätzen
    Halte kurz inne und überprüfe die Skala erneut. Ist die Intensität gesunken? Taucht eine neue Nuance auf (z. B. ein anderes Gefühl, eine Erinnerung, ein anderer Körperbereich)?

  5. Nächste Runde (falls nötig)
    Bleib beim Restgefühl („die verbleibende Angst“, „der restliche Druck“) oder wechsle gezielt auf das, was sich gezeigt hat. Oft genügen wenige Runden, um spürbar mehr Ruhe und Klarheit zu erleben.

Wichtig: EFT ist sehr sanft, aber Sicherheit geht vor. Bei sehr belastenden Themen oder Traumafolgen empfehle ich, nicht allein zu arbeiten, sondern dir Unterstützung zu holen. In meinen 1:1-Sitzungen führe ich dich sicher durch den Prozess – und wir wählen genau die Methode, die dein System gerade braucht. Denn Klopfen ist zwar eine wertvolle Option in meinem Werkzeugkoffer, aber nur eine von vielen, mit denen ich arbeite.  

Wo Klopfen hilft – und wie es sich anfühlt

Typische Anliegen, bei denen Klient*innen Klopfen als hilfreich erleben, sind: akuter oder chronischer Stress, innere Unruhe, Prüfungs- oder Auftrittsangst, Anspannungen im Körper, Schlaf-Themen oder diffuse „Knoten im Bauch“. Im kinesiologischen Rahmen nutzen wir Klopfen zusätzlich, um den Energiefluss zu unterstützen und das Körpergefühl zu verfeinern. Viele beschreiben nach wenigen Minuten ein Gefühl von Weite, Erdung oder einfach „endlich wieder durchatmen können“.

Zwei kurze Beispiele aus meiner kinesiologischen Praxis

Fall 1: Akute Migräne – spürbar weniger Intensität
Eine Klientin kam mit starker Migräne (in der Belastungs-Einschätzung zwischen 8–9) zu mir. Mit einer sehr sanften Form des Klopfens und knappen Phrasen sank die Belastung binnen weniger Runden deutlich (gegen Ende auf ~1!). Entscheidend war: nicht gegen die Migräne arbeiten, sondern mit dem, was real da war (Druck, Lichtempfindlichkeit, Ohnmachtsgefühl).

Fall 2: „Wandernder“ Kopfschmerz bei einem Kind
Der Schmerz „wechselte“ mehrfach die Stelle (Stirn → Schläfe → Hinterkopf). Wir folgten seinem Erleben freundlich und hielten die Sprache kindgerecht („das Piksen an der Schläfe“). Nach mehreren Runden war für das Kind eine deutliche Entlastung spürbar und für zuhause gab es eine kurze, spielerische Routine mit auf den Weg.

Warum ich Klopfen in der Kinesiologie so schätze

  • Klopfen verbindet für mich zwei Welten: die Körperweisheit (Meridiane, Muskeltest, Energiearbeit) und die psychologische Perspektive auf Emotionen und belastende Erinnerungen. Gerade deshalb freue ich mich, wenn Autor*innen wie Anke Nottelmann diese Brücken auch im psychotherapeutischen Feld schlagen – das macht die Methode anschlussfähig für viele Menschen, die einen alltagstauglichen Weg aus dem Stress suchen.
  • Klopfen ist niedrigschwellig, körpereinbeziehend und selbstwirksam. Gerade in der Arbeit mit komplexen Emotionen kann es – richtig eingeordnet – eine sichere, strukturierte Möglichkeit sein, Anspannung zu regulieren. 
  • Klopfen verbindet Körperwahrnehmung mit emotionaler Verarbeitung – es bringt Regulation ins Nervensystem und unterstützt, im Körper gespeicherten Stress zu lösen. 

Mit Begleitung wirkt’s leichter: 1:1-Kinesiologie in Stuttgart oder online

In meiner kinesiologischen Arbeit kombiniere ich Klopfen mit weiteren Verfahren, damit wir zielgenau bei Blockaden ansetzen können, die dich aktuell bremsen, . In meinen 1:1 Kinesiologie-Behandlungen (vor Ort in Stuttgart/Baden-Württemberg oder online per Zoom) schauen wir gemeinsam, was dein Körper gerade braucht, um Stress abzubauen, energetische Hintergründe von Trauma zu bearbeiten und belastende Emotionen zu lösen. Gerne teste ich im Rahmen einer kinesiologischen Behandlung, welche Methode dir jetzt am besten hilft – das kann Klopfen/EFT-Elemente beinhalten, muss es aber nicht. Ich habe verschiedene, sich ergänzende Ansätze im Köcher, um Blockaden zu lösen und Regulation zu fördern. Und wenn sich dein Thema mit einer Klopftechnik wie EFT lösen lässt gehe ich den Ablauf mit dir gemeinsam durch. Ich zeige ich dir genau und ganz in Ruhe, welche Punkte du in welcher Reihenfolge beklopfst, sodass du die Methode auch zu Hause / im Alltag einfach und sicher anwenden kannst.

Wenn du ein Thema hast und dir eine sichere, individuelle Begleitung wünschst, melde dich gern.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen EFT und PEP?

EFT (Emotional Freedom Technique) ist eine Klopfmethode mit festem Grundablauf (Thema fokussieren, Setup-Satz, Klopfrunden über Standardpunkte, erneute Einschätzung).
PEP (Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie) basiert ebenfalls auf Klopfen, ist aber als psychotherapeutischer Rahmen konzipiert und integriert zusätzlich kognitive sowie zwischenmenschliche Interventionen.

Wobei hilft Klopfen – und wobei nicht?

Klopfen kann bei Stress, innerer Unruhe, (Prüfungs-/Auftritts-)Angst, Anspannung, Schlaf-Themen oder diffusen „Knäueln im Bauch“ unterstützen. Im kinesiologischen Kontext nutzen wir es außerdem, um den Energiefluss zu fördern und das Körpergefühl zu verfeinern.
Nicht geeignet ist Klopfen als Akut-Notfallmaßnahme (z. B. bei medizinischen Notfällen). Bei starken Traumafolgen empfehle ich eine professionelle Begleitung – gern bei mir, aber immer in deinem Tempo und mit den Methoden, die dein System stabil halten.

Wie schnell merke ich eine Wirkung?

Das ist sehr individuell. Viele spüren schon nach einigen Minuten mehr Ruhe oder Klarheit; manchmal braucht es mehrere Runden oder Folgetermine, besonders bei komplexen Themen. Entscheidend ist weniger „Tempo“ als Stimmigkeit und Sicherheit.

Kann ich allein starten – oder brauche ich Begleitung?

Für kleine, überschaubare Alltagsthemen kannst du mit einer kurzen Klopfroutine gut alleine starten (Fokus wählen, SUD schätzen, 1–2 behutsame Runden).
Bei intensiven Gefühlen, alten Traumaspuren oder wenn du dich überfordert fühlst: bitte nicht allein weitermachen. In meinen 1:1-Sitzungen führe ich dich sicher und ressourcenorientiert – und wähle mit dir die Methode, die gerade wirklich trägt.

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?

Gelegentlich tauchen Emotionen, Erinnerungen oder Müdigkeit auf – meist als Zeichen von Verarbeitung. Das ist grundsätzlich okay.
Wenn es zu viel wird: Pause, atmen, Boden spüren, trinken – und später mit Begleitung weiterarbeiten. Wichtig: Klopfen ersetzt keine medizinische oder psychotherapeutische Diagnose/Behandlung!

Wie oft sollte ich klopfen – und wie lange?

Kurz & regelmäßig ist oft wirksamer als selten & lang. Für die Selbstanwendung genügen 1–2 kurze Runden am Tag oder situativ, wenn etwas ansteht. In Sitzungen teste ich für dich, wie viel und wie oft für dich sinnvoll ist.

Funktioniert angeleitetes Klopfen online genauso wie vor Ort?

Ja. Ich leite dich live per Zoom präzise an (genaue Punkte, optimale Formulierungen). Viele Klient*innen schätzen die Online-Sitzungen wegen der Vertrautheit des eigenen Umfelds und der zeitlichen Flexibilität. Vor Ort in Stuttgart/Baden-Württemberg ist es gleichermaßen möglich – du wählst, was sich gut anfühlt.

Wie lange dauert eine 1:1-Sitzung und was kostet sie?

Eine Sitzung dauert meist 1–2 Stunden, je nach Thema und Ziel. Der Stundensatz liegt bei 130 € (online) bzw. 140 € (vor Ort) – jeweils netto. Wir besprechen vorab, was für dich sinnvoll ist.

Ist Klopfen in der Schwangerschaft/bei körperlichen Beschwerden erlaubt?

Klopfen ist sehr sanft. Grundsätzlich kannst du damit arbeiten, sofern es sich gut anfühlt. Bei medizinischen Fragen halte bitte Rücksprache mit deiner behandelnden Fachperson. In der Sitzung passe ich Intensität und Vorgehen sehr behutsam an.

Muss ich an „Energie“ glauben, damit Klopfen wirkt?

Nein. Du brauchst keine bestimmte Überzeugung. Entscheidend ist, dass wir achtsam, strukturiert und körpereinbeziehend arbeiten. Ob du das eher als Nervensystem-Regulation, Emotionsbehandlung oder Energiearbeit verstehst, darf ganz dein eigenes Thema bleiben.

 

Über die Autorin

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Hi, ich bin Corinna – schamanische Psycho-Kinesiologin und ganzheitliche Coach aus Stuttgart mit jahrelanger Praxis-Erfahrung. Meine Vision? Dass du dich in jedem Lebensbereich – ob Beruf, Partnerschaft, Familie oder in deiner spirituellen Energie – wohl und ausgeglichen fühlst. Darum teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen leidenschaftlich gerne mit Menschen, die nach natürlichen Wegen suchen, ihr Wohlbefinden zu steigern. Möchtest du mehr über mich erfahren? Klicke hier.