Unsere Wahrnehmung des Lebens wird durch die Erfahrungen unserer Vorfahren beeinflusst. Als ich auf der Suche nach Büchern war, die sich mit der Rolle unserer Vorfahren in unserem heutigen Leben beschäftigen, stieß ich auf das Buch „Der Ahnen-Faktor“. In meiner Arbeit als schamanische Psychokinesiologin habe ich immer wieder mit den Ahnen und dem oft erheblichen Einfluss ihrer Erfahrungen und Emotionen auf das gegenwärtige Leben meiner Klient:innen zu tun. Darum war ich gespannt, welche Perspektive die moderne Psychotherapie auf dieses Thema hat.
Peter Teuschel, ein Psychiater und Psychotherapeut aus Münschen, nimmt uns in seinem Buch „Der Ahnen-Faktor“ mit auf eine intensive Reise durch die Psychologie, Biologie und Medizin, um die Bedeutung dieses Einflusses zu enthüllen. Teuschel führt aus, dass bereits Freud und Jung von der Existenz und dem Wirken transgenerationaler Vorgänge überzeugt waren, auch wenn sie nicht wussten oder sich nicht einig waren, wie das geschieht. Den späteren Durchbruch des Beginns ernsthafter Ahnenforschung erklärt Teuschel mit der Untersuchung der von den Eltern geerbten Traumatisierung der Nachkriegsgenerationen. Solch eine Weitergabe von persönlichen Erlebnissen kann (anders als die biologische Weitergabe von Körpermerkmalen) nicht durch die Genetik erklärt werden. Er zeigt auf, dass sich unsere familiären Prägungen in unserer Persönlichkeit und in unseren Lebenswegen manifestieren. Dabei beleuchtet er aber nicht nur die belastenden Aspekte unseres emotionalen Erbes, sondern betont auch die Chancen, die der „Ahnen-Faktor“ in der Therapie und in der Selbsterfahrung bietet. Teuschel lässt auch nicht unerwähnt, dass die Beschäftigung mit den Ahnen unter anderem unter den eingeschränkten Möglichkeiten der Richtlinien-Psychotherapie leidet, die aufgrund von Krankenkassenfinanzierung unter Effizienzdruck leidet und damit solchen Randgebieten keine Aufmerksamkeit schenken kann. Teuschel liefert tiefe Einblicke in die Dynamiken und Verstrickungen innerhalb von Familien. Durch detaillierte Fallstudien macht er die komplexen Zusammenhänge verständlich und greifbar und zeigt die hohe Relevanz des bisher noch recht unbekannten Felds der transgenerationalen Psychologie auf. In Praxisbeispiele von Patienten seiner psychologischen Praxis, die unter der Erfahrung ihrer Ahnen noch im Heute leiden, zeigt er auf, wie Gefühle wie z. B. Scham und seelischer Schmerz an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Dies macht die komplexen Zusammenhänge verständlich und greifbar. Das Buch ist ein Werkzeug zur Selbsterkenntnis und ein Leitfaden für alle, die an einer effektiven Therapie und einem erfüllteren Leben interessiert sind.
Die im Buch besprochenen Erkenntnisse resonieren stark mit dem, was ich in meiner Praxis als schamanische Psychokinesiologin erlebt habe und waren für mich eine Bestätigung dessen, was im Schamanismus schon lange bekannt ist: Dass sich eben nicht nur genetische Informationen, sondern auch Verhaltensmuster oder Überzeugungen von unseren Vorfahren auf uns vererben können. Das heißt, dass das, was unsere Vorfahren erlebt haben, einen direkten körperlichen, emotionalen und geistigen Einfluss auf uns hat. Theorien solch einer transgenerationalen Weitergabe hätte man vor nicht allzu langer Zeit vermutlich ins Reich der Spekulation verweisen und vor allem vor zu sehr esoterisch anmutenden Deutungen warnen müssen. Dass die aktuelle epigenetische Forschung nun (endlich!) einen Zusammenhang zwischen unserer genetischen Ausstattung, unseren Gedanken und Emotionen und den Erfahrungen unserer Vorfahren aufzeigt, finde ich überaus erfreulich. Denn niemand kommt als „unbeschriebenes Blatt“ auf die Welt, sondern wir alle inkarnieren bereits mit einer Überlagerung der Erfahrungen unserer Ahnen: Themen, die in der Familie vor Generationen eine Rolle gespielt haben, werden unter Umständen 1:1 reinszeniert, und nicht bewältigte, abgekapselte Belastungen aus der Vergangenheit tauchen getarnt und in neuer Form in der Gegenwart wieder auf. Darum ist es überaus sinnvoll, bei Blockaden im Familiensystem auch die Themen zu beleuchten, die weiter zurückliegen als die erinnerbare Kindheit der Betroffenen. Da kann schon die Frage nach dem Beruf oder der Lebensgeschichte der Urgroßeltern eine Bewusstheit entstehen lassen, dass diese noch weiter zurückliegenden Themen von Bedeutung sein können. Hinweise darauf, dass man den Ahnen-Faktor mit in die Überlegungen mit einbeziehen sollte, sind laut Teuschel z. B. ein Stocken der Therapie trotz adäquater Behandlung sowie das Auftreten schwer erklärlicher und nicht zur Persönlichkeit des Patienten passender Phänomene. Als schamanische Psychokinesiologin ist es für mich glücklicherweise viel einfacher, denn ich kann über den kinesiologischen Muskeltest ganz einfach überprüfen, ob ein Thema im Familiensystem verortet ist und ob eine Ahnenheilung sinnvoll ist.
Durch den kinesiologischen Muskeltest frage ich zunächst genau ab, von welchen Vorfahren aus dem Familiensystem ein Thema oder eine Emotion mitgegeben wurde. Dies ist insbesondere darum wichtig, als sich Menschen oft an Dinge aus ihrer Biografie umso weniger erinnern, je bedeutsamer sie im Sinne des Ahnen-Faktors sind. Peter Teuschel beschreibt diesen besonderen Verdrängungsmechanismus bei transgenerationalen Effekten als eine Art „Erinnerungsnebel“. Dabei werden für das eigene Leben wichtige Details im Leben der Vorfahren gleichermaßen eingehüllt, um sie dem Begreifen zu entziehen. Durch den Muskeltest und gezieltes Abfragen von Personen und Ereignissen kann ich diesen Nebel lüften. Dann kann ich kinesiologisch austesten, was zu tun ist , um meine Klient:innen von all dem zu befreien, was sie durch Überlagerungen der Erfahrungen ihrer Ahnen in ihrem jetzigen Leben beeinträchtigen könnte. Ein Beispiel: Jemand hat das Gefühl, dass seine Familie „vom Pech verfolgt“ ist, das auf einen bestimmten Vorfall zurückzuführen ist, der sich vor Generationen zugetragen hat. Dann kann schamanische Psychokinesiologie diese „Überlagerung“ durch verschiedene Methoden sanft beseitigen, und die Menschen wieder zur Ganzheit zurückbringen, um ihren wahren Weg zu leben. Auch das Thema Selbstwert – ein sehr häufiger Anlass sowohl meiner kinesiologischen als auch meiner Coaching-Praxis – ist oftmals transgenerational verankert: Wenn die Existenzen einer ganzen Ahnenreihe in prinzipiellen Punkten ganz anders gelagert sind als die meiner Klient:innen, dann kann die Missbilligung der Ahnen sich bis heute negativ auf ihr Selbstwertgefühl auswirken. Durch den kinesiologischen Muskeltest kann ich erfragen, was zur Versöhnung mit den Ahnen zu tun ist, damit Heilung im gesamten Familiensystem geschehen kann.
Welche Erfahrungen hast du mit deiner eigenen Familiengeschichte gemacht? Kennst du dieses Buch oder hast du andere Empfehlungen zu diesem Thema? Ich freue mich auf deine Erfahrung oder Empfehlung!
Und wenn du direkt ein Thema hast, bei dem du den Einfluss deiner Ahnen überprüfen lassen willst, dann probier es mit einer kinesiologischen Sitzung gern mal aus und meld dich bei mir.
Über die Autorin
Hi, ich bin Corinna – schamanische Psycho-Kinesiologin und ganzheitliche Coach aus Stuttgart mit jahrelanger Praxis-Erfahrung. Meine Vision? Dass du dich in jedem Lebensbereich – ob Beruf, Partnerschaft, Familie oder in deiner spirituellen Energie – wohl und ausgeglichen fühlst. Darum teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen leidenschaftlich gerne mit Menschen, die nach natürlichen Wegen suchen, ihr Wohlbefinden zu steigern. Möchtest du mehr über mich erfahren? Klicke hier. |